Biodiversität
Biodiversität spielt eine kritische Rolle bei der Sicherung der Stabilität und Gesundheit von Ökosystemen, die wiederum eine förderliche Umwelt für das menschliche Wohlbefinden schaffen. Es ist entscheidend, die Biodiversität zu schützen und zu fördern, unter Anerkennung ihrer zentralen Rolle in der Funktionalität von Ökosystemen.
Die Bedeutung
von Bodenökosystemen
Böden beherbergen eine breite Palette von Organismen, von Mikroorganismen wie Bakterien und Pilzen bis hin zu Mikrofauna wie Nematoden und Milben. Diese Organismen tragen zu mehreren essentiellen Ökosystemdienstleistungen bei, einschließlich Nährstoffkreislauf, Kohlenstoffspeicherung und Klimaregulation, die alle auf die Erhaltung der unterirdischen Biodiversität angewiesen sind.
Die Wechselbeziehung des Lebens über und unter der Erdoberfläche
Die vielfältigen Lebensformen unter der Erdoberfläche sind entscheidend für die Unterstützung der oberirdischen Biodiversität. Bodenmikroben, die für den biogeochemischen Kreislauf grundlegend sind, transformieren Nährstoffe und machen sie für die Pflanzenaufnahme
zugänglich, was ein kräftiges Pflanzenwachstum in verschiedenen Ökosystemen, einschließlich landwirtschaftlicher und forstwirtschaftlicher Systeme, erleichtert. Ein gesunder und ausgeglichener Boden kann Kohlenstoff speichern und die Auswirkungen anthropogener
Emissionen mildern, indem er dazu beiträgt, die globale Erwärmung unter 1,5 °C zu halten und temperaturempfindliches Leben an Land und in den Ozeanen zu schützen. Daher ist es neben der Überwachung und dem Schutz des oberirdischen Lebens unerlässlich, Schäden an der unterirdischen Biodiversität zu überwachen und zu verhindern.
Verwendung von Umwelt-DNA (eDNA) zur Biodiversitätsbewertung
Die Bewertung der Biodiversität ist mit nicht-invasiven Methoden durch die Probenahme von Umwelt-DNA (eDNA) möglich. Diese Methodik ermöglicht die Überwachung der Gemeinschaftszusammensetzung, Reichtums und Abundanz, beginnend mit der taxonomischen Basislinie und der Identifizierung von Prioritäts- und invasiven Arten. Im Vergleich zu traditionellen Biodiversitätsüberwachungsrahmen bietet die eDNA-Analyse einen sensiblen und kosteneffizienten Ansatz für die schnelle Bewertung und Überwachung der Biodiversität. Diese Methode liefert entscheidende Daten für eine genaue Risikobewertung, Biodiversitätsberichterstattung und die Bewertung der Wirksamkeit von Initiativen zur Naturwiederherstellung, sowohl über als auch unter der Erdoberfläche.